Freitag, 5. April 2013
Loch im Zahn...
Seit letzter Woche hat Zwerg einen Backenzahn braun. Zuerst haben wir nur gedacht,zu schlecht geputzt. Diese Woche tat der Zahn dann beim Zähneputzen weh. Daraufhin bin ich gestern mit ihm zum Zahnarzt gegangen, einer speziellen Kinderzahnärztin. Diese hat sich das angeschaut, Ultraschall gemacht und geröngt. Zwerg hat prima mitgemacht.
Diagnose: Ein großes Loch in einem Backenzahn und 2 kleine Löcher in 2 anderen Zähnen. Bumm - Muttern erstmal geschockt......
Therapie: Die kleinen Löcher mit Kunststoff füllen (Amalgan nimmt man für Kinder nicht!!!) und das große Loch braucht leider eine Krone. :( Da es Milchzähne sind haben wir uns für eine Metallkrone in silber entschieden - oder wie Zwerg sagt: einen Silberzahn :D
So, da Zwerg bis gestern nur Schmerzen beim Zähneputzen hatte, wurde der erste Termin in 2 Wochen angesetzt. Kurz darauf rief die Praxis an,wir könnten für den ersten Termin schon Montag kommen, da wäre jemand abgesprungen.
Heute morgen wurde Zwerg sehr knatschig wach. Ich hab ihn dann ca eine Stunde beobachtet und es wurde nicht besser. Schließlich hab ich ihn gefragt, ob er jetzt ständig Schmerzen im Zahn hat. Dies wurde bejaht!!
Also beim Zahnarzt angerufen und ne Stunde später schon dagewesen. Nochmals wurde reingeschaut und ein Antibiotikum verschrieben - die Entzündung im kaputten Zahn hat sich verschlimmert. Danach haben wir dann endgültig einen Termin für Dienstag gemacht. Inkl Vollnarkose, damit er nicht den Zahnarzt-Schock fürs Leben bekommt... ;) Am Dienstag wird dann der kaputte Zahn aufgemacht, der Nerv gemacht und dann kommt die Krone drauf. Im Anschluß dann werden noch die Füllungen gemacht.
Und ich fahr in der Zeit zu einem Vorstellungsgespräch - na super!!!
Hätte heute schon heulen können - bei der letzten Vollnarkose hatte er Atemaussetzer!!!! Und diesmal muß ich auch noch mitten in die Stadt - und er ist im Dorf beim Zahnarzt - was wenn er mich braucht??? Wenn er wach wird und ich bin nicht da??? :((( Sein Vater wird zwar dableiben,aber irgendwie....... Ich hoffe ich kann mich bei dem Gespräch irgendwie konzentrieren.....
Auf jeden Fall werd ich im Anschluß zu ihm fahren, ob er dann noch beim ZA ist oder mit dem Vater schon wieder zuhause. Muß selber sehen wies meinem Baby dann geht..... :((((

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Donnerstag, 21. Februar 2013
Mein großer Prinz...im Schnellschritt in Richtung Schule??
Mein großer Prinz wurde vor 4 Jahren am 09.02.2009 mittags um 13:15 geboren.
Er war ein Wunschkind und gewollt und erhofft! Quietschfidel und gesund von Anfang an!
Als Willkommensgruß schrie er ca eine halbe Stunde die ganze Kreißsaalstation zusammen :D
Ist aber auch eine Frechheit, wenn man einfach so aus Mamas Bauch gezerrt wird (Kaiserschnitt) und dann auch noch so lange auf Mama warten muß... ;)
Nachdem es uns im Krankenhaus nicht so gut gefallen hat sind wir nach 5 Tagen nach Hause.
Dort klappte es, mit Hilfe von der Hebamme, ziemlich schnell ziemlich gut. Sein Vater half auch mit und der große Prinz war ein pflegeleichtes und zufriedenes Baby. Die Wachstums-und Entwicklungsschübe machte er fast immer punktgenau, als hätte er schon im Bauch gelesen wann was dran ist... ;)
Mit 4 Monaten konnte er sich drehen, mit 7 Monaten krabbeln, mit 8 Monaten sitzen und mit 10 Monaten stehen. Die ersten Schritte machte er mit 12 Monaten und bekam seine ersten Schuhe mit 13 Monaten.
Was uns Nerven kostete war das Zahnen. Ab 4 Monate fingen die Zähne an, ins Zahnfleisch zu schießen. Und ab da schlief er nachts nicht mehr durch - quasi bis heute.
Mit 7 Monaten kam dann (endlich) der erste Zahn und mit fast 3 Jahren hatte er dann alle. Vom Durchschlafen hält er allerdings immer noch nicht soviel, gähn... ;)
Fast von Anfang an haben wir ihn unter andere Babys und Kinder gebracht. Angefangen mit Babymassage über Babyschwimmen, Krabbelgruppe und Kinderturnen. Mit knapp 2 Jahren kam er in eine Kangaroo-Gruppe, wo das Loslösen von den Eltern geübt wird. (Wobei ich eher glaube das die Eltern üben müssen... ;) )
Er war von Anfang an von anderen Babys und Kindern begeistert, hat sich immer gefreut in die Gruppen zu kommen und konnte sich auch in der Kangaroo-Gruppe gut von uns lösen.
Mit 2,5 Jahren kam dann der große Schritt - ab in die Kita! Der Prinz stolz wie Bolle,mir war das Herz schwer.....
Aber er hat sich dort von Anfang an so wohl gefühlt, ist dort so beliebt bei Kindern und Erziehern das es uns schnell leicht fiel ihn dazulassen.
Jetzt, mit 4 Jahren, hat er Tage wo er nicht will und ich ihn schreiend da lassen muß. Das tut weh! Aber wäre es damals so gewesen wär es wohl noch schlimmer gewesen....
Am kommenden Montag steht ein Elterngespräch an. Es geht darum, ob der Prinz schon in diesem Jahr ein Vorschulkind wird. Laut Erzieherinnen ist er was Sprache, Zahlen, Sozialverhalten angeht bis zu 2 Jahre weiter.
Ich bin sehr gespannt auf was wir uns einigen werden.
Und ich weiß ich werd mit Tränen in den Augen nach Hause gehen,an dem Tag andem ich ihn zum ersten Mal als Vorschulkind in der Kita lasse.
Ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Großwerden!

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Mein kleiner Prinz - an den Himmel geboren!
Hallo zusammen,

ich habe es ja in dem Blog über meine Krankheit schon angedeutet.
Im September 2010, genauer am 09.09.2010 abends um 19:40 Uhr, habe ich meinen kleinen Sohn tot geboren. Ich war erst im 5.Monat und eigentlich war noch alles viel zu früh für eine Geburt.
Doch leider hat sich mein kleiner Prinz entschieden,nicht auf dieser Welt zu leben.
Ich war 2 Tage vorher zu einer regulären Untersuchung beim Frauenarzt. Ausnahmsweise wollte ich einen zusätzlichen Ultraschall gemacht kriegen. Dabei stellte mein Frauenarzt fest, das mein Prinz nicht mehr gewachsen war und auch sein Herz nicht mehr schlug..... :(
Mein Prinz war gestorben, einfach so in meinem Bauch....
Ich mußte noch am selben Tag ins Krankenhaus. Dort wurde nochmal ein Ultraschall gemacht,doch leider bestätigte er nur die Diagnose von meinem Arzt.
Ich wurde aufgenommen und man begann kurz danach mit Zäpfchen,die Geburt einzuleiten. Was keinesfalls einfach ist, denn auch der Körper weiß das noch gar keine Zeit für eine Geburt ist.
2 Tage später, morgens, kam die Ärztin mal wieder rein und meinte, da sich nix tut komm ich heute an den Wehentropf.
Deswegen mußte ich auch mein Zimmer verlassen und mich in den Kreißsaal legen. Ich bekam ein Zimmer für mich allein, wo ich Ruhe hatte.
Der Tropf zeigte langsam seine Wirkung, gegen Mittag war dann auch endlich mal der Muttermund ein paar cm auf.
Im späten Nachmittag dann wirkten bei mir die Schmerzmittel nicht mehr. Ich hatte richtige Wehen. Und das schlimmste Gefühlschaos das man sich denken kann. Einerseits wußte ich, das es nicht anders geht, das mein Prinz schon tot ist und er nicht in meinem Bauch bleiben kann. Andererseits wollte ich ihn nicht hergeben und hatte irgendwie die irrationalen Gedanken, das er vielleicht doch lebt wenn er geboren ist......
Abends gegen 19:30 kam mal wieder die Ärztin und meinte, sie wolle nochmal nach dem Muttermund schauen und evlt auch was dehnen. Dafür müßte ich aber besser auf den schicken Gyn-Stuhl.
Ich mit Wehen dort hin und mich da drauf gesetzt. Sie hat gefühlt und gedehnt (auaaaaaaaaa) und auf einmal machte es ploppppp.................................................................................................
Mein Prinz war geboren!
Völlig still,ruhig,viel zu klein (9cm)..............
Die Hebamme nahm ihn erstmal mit und ich kam in den Op, um die Ausschabung vorzunehmen. Nach dem ganzen war ich erstmal froh, für ne Weile ins Nirvana geschickt zu werden.

Als ich wieder halbwegs wach war, erfuhr ich, das mein Prinz ein Junge ist. Und es wurde gefragt ob ich ihn sehen will. Ich bejahte und bekam meinen Prinz zu sehen. Dunkelrot war er, viel zu klein aber die Ansätze für Augen,Nase und Mund waren schon zu erkennen. Für mich war er wunderschön.............

Als ich dann endlich gegen Mitternacht auf die Station zurück durfte wollte ich einfach nur schlafen. Doch die Mischung aus Liebe zu meinem Prinzen und Trauer ließ mich noch lange wachsein.
Am nächsten Tag durfte ich, nach dem Gespräch mit dem Arzt, wieder nach Hause.
Als erstes ging ich meinen großen Sohn, der bei seinem Vater geblieben war, besuchen. Er war froh zu sehen das Mama wieder raus aus dem Krankenhaus war.

Die erste Nacht zuhause war die grausamste meines Lebens........Bis 5 Uhr morgens hat es gedauert,bis ich geschlafen habe. Dann hatte ich einen Traum. Mein Prinz hat sich mir gezeigt, das erste und bisher einzige Mal. Er hat sich in diesem Traum von mir verabschiedet und mir deutlich gemacht, das meine Zeit hier noch nicht vorbei ist.

Ich werde Jerome,meinen Prinz, nie vergessen!

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